LG KREIS VERDEN
Trainingslager St. Peter Ording 2010
Ein Erfahrungsbericht

Liebes Tagebuch..

als die LGKV- Elite sich (in diesem Jahr schon an einem Sonntag) am 21.03.2010 auf dem etelser Reweparkplatz eingefunden hatte, um die lange Reise nach St. Peter-Ording anzutreten, wurde schnell klar, dass einige Sportler zu viel Gepäck am Start hatten.

Auch gaben manche Spezialisten vor, auf dem Trip ordentlich zu büffeln beziehungsweise ein Alibi vorzuweisen und somit ihr vollständiges Lernmaterial mitbrachten.

Die Reiseroute sollte standesgemäß auf der deutschen A1 Richtung Hamburg verlaufen und dann in das, in Schleswig-Holstein gelegene, sehr belebte „Nordseeheil- und Schwefelbad" St. Peter-Ording führen. Hierbei wurde ein internes Crazy Race veranstaltet, wobei sich die führende Männer-Gruppe verfuhr und dann doch noch glänzend auf das Mädchen-Auto aufschloss, welches versuchte durch ein angebrachtes Plakat auf der Heckscheibe mit der Aufschrift „*****- on- Tour" die Mitstreiter vollends zu verwirren.

Endlich angekommen, quälten wir uns zunächst mit Hunger und Durst, der dann aber zügig durch die Supermarktfeinkost (Supermärkte haben dort sonntags geöffnet) gelöscht wurde.

Verbracht haben wir diese Trainingswoche in einer vorzüglichen Hotelanlage mit Blick auf ein wunderbares Nordsee- Internat, in dem die Mannschaft sich auch die ihr zustehende Nahrung per „Büfett" (ja so wird es nach neuer deutscher Rechtschreibung geschrieben) einverleibte.

Gehaust wurde überwiegend in Viererzimmern, wobei das Mädchenzimmer das reinste Chaos war. Hier lebten die „glorreichen Fünf": Claudia, Manja, Imke, Kadda und Anne. Damit ihnen nicht langweilig wurde, konnte natürlich auch nicht auf die alltägliche Pediküre und Maniküre verzichtet werden.

Das Chefzimmer bezogen Uwe und Thorsten, die sich bereit erklärten die gesamten Banausen zu betreuen und ihnen eine bessere Fitness und Kondition anzutrainieren, auf die wir später noch einmal zu sprechen kommen werden.

Zudem lebte da noch das Dreierzimmer mit: Tim, Robbt und Jacques Chirac, der am Vortag noch ganz „überraschend" mit von der Partie am Parkplatz auftauchte und somit einem Clanmitglied kurzzeitig die Freude am Leben nahm. Diese mussten seine engsten Vertrauten ihm auf der langen Reise durch ständiges Zureden zurückgeben.

Das zweite Viererzimmer wurde von den Bambinos Alex, Christoph, Fabian und Hark behaust. Last but not least war dort noch die vierköpfige Promiabteilung mit Christian, Matze, Jens und Conny, die für Recht und Ordnung die Köpfe hinhielten.

In dem Camp wurden auch einige Regeln wie zum Beispiel, dass man nicht zu spät zu den Treffen erscheinen sollte, von einigen wenigen absichtlich gebrochen, was knallhart von den Teamern (Uwe und Thorsten) mit zehn Liegestütze pro Minute bestraft wurde. Hierbei geriet Jens häufig in Panik, da der Fünfminutenpuffer bloß nicht überschritten werden durfte.

Dies geschah so gut wie jeden Morgen, an dem um acht Uhr in der Früh zum „Lachs"-Frühstück aufgebrochen wurde, das in der Internatstaverne zu sich genommen wurde. Darauf folgten Kräftigungsübungen à l'Uwe in der Turnhalle, wo dem Gebot „survival of the fittest" Einhalt geboten wurde.

Kurz darauf ging es wieder zur Krippe, wo ein einheimischer Fünf- Sterne- Koch das Team verwöhnte. Dieses nutzten eine Hand voll Sportler aus, und veranstalteten eine „compétition de manger".

Diese überflüssigen Pfunde wurden durch knallharte Trainingseinheiten wie Dauerläufe oder Bahneinheiten zum purzeln gebracht und ließen „den Einen und die Andere" verletzungsbedingt immer wieder pausieren.

Hierbei bekamen einige Mitstreiter immer noch nicht genug Endorphine und es wurden auf Eigeninitiative Dips und Klimmzüge auf dem Spielplatz absolviert. Zur Verwunderung aller, besiegte die LGKV- Gemeinde dann noch das Fußballteam des Internats in einem hochdramatischen Spitzenspiel. Die weibliche Begleitung transformierte sich zu einer hochkarätigen Cheerleaderbesatzung und somit konnte unser Team die eine oder andere Witzpille austanzen.

Bei dem ganzen Sport kam der Spaß natürlich nicht zu kurz. So verbrachten wir Nächte mit dem Gezocke von Gesellschaftsspielen und außerdem nahm der Fußball einen hohen Stellenwert ein. So kam es dazu, dass der FC Bayern München im DFB- Pokal- Halbfinale Schalke 04 vernichtend schlug und Rob in seiner Fankurve noch fleißig versuchte seine Mannschaft zu unterstützen. Ein weiterer Brennpunkt war das abendliche Spiel „Wer ist hier Werwolf?" oder „er ist hier wer?"oder um es salopp auszudrücken 2er kann am besten Flunkern?" und sorgte für viel Gesprächsstoff.

Selbst Tage, nein Wochen danach kam es noch zu Fraktionsdebatten… Als sich alle einig wurden, dass wir Erholung brauchten, ging es in die Therme zum Saunieren und Abhängen, wobei viel gelacht und das pure Leben genossen wurde.

Anschließend wurde noch auf ein „Feierabendbier" angestoßen, das die schöne Zeit ausklingen ließ.

Wir ergreifen die Möglichkeit uns hiermit noch einmal herzlich auf (in)direktem Wege bei Uwe und Thorsten zu bedanken, denn es war eine super geile Zeit mit vielen lächelnden Gesichtern. Wir erhoffen uns sehnlichst im nächsten Jahr wieder eine so super Zeit erleben zu dürfen. Und wie Thorsten es seinerseits schon erwähnte benötigt er für so eine Sause-Woche „nur die Zustimmung seiner Frau", was uns alle für das nächste Jahr hoffen lässt.

Text: Constantin Jäkel und Jens Niederkrome


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© H.Behrmann, 4.7.10.