LG KREIS VERDEN
Trainingslager Bad Harzburg 2019

Schon lange haben sich die Senioren-Leichtathleten von der DJK SG Tackenberg und der LG Kreis Verden auf das gemeinsame FRÜHLINGSTRAININGSLAGER gefreut. Nur was „drauf steht" ist halt nicht immer auch tatsächlich drin! In diesem Jahr war vieles anders, manches überraschend und einiges so wie immer: Beginnen wir mit den Überraschungen.

„Conchita" stellte sich als neue Teilnehmerin vor. Der Damenbart kommt in Mode. Wir sind glücklich und froh, dass „Conchita" ohne weitere, große Blessuren ihren Sturz über den Fahrradlenker - genau einen Tag vor unserem Treffen - gut überstanden hat und bei uns aktiv sportlich mitwirken konnte.

Ein „Hosendieb" wurde ermittelt, verwarnt und um Herausgabe der Trainingshose der Trainierin gebeten. So konnte Birgit ohne Frostbeulen doch die erste - und gleichzeitig letzte Lauftrainingseinheit am Samstagnachmittag im Stadion- in einer wenigsten angewärmten Hose - absolvieren. Die Diebin zeigte sich reuig und Andrea setzte das Diskuswurftraing in ihrer eigenen Sportbekleidung fort.

Der Begriff „Harzer Roller" hat für uns von nun an eine neue Bedeutung. Was man doch mit vielen Blackrolls und einem eingespielten Team alles machen kann. Eine super Idee von Gerd. Ein Genuss für den/die „Gerollten" und gleichzeitig ein Riesenspaß für das Serviceteam.

Doro feierte mit uns ihren Geburtstag. Das ist nichts Neues, aber sie und eine Wasserflasche offenbarten magische Fähigkeiten. Nur durch das Verstellen, oder Berühren der Flasche durch Doro konnte die Musik an- und ausgeschaltet und auch die Lautstärke reguliert werden. Nur ist es etwas anstrengend die ganze Zeit die Flasche ruhig in einer Position in der Luft zu halten. Dennoch: Wie hat Doro das nur gemacht?

Frühlingsluft und -sonne wollten wir alle genießen. Doch dann kamen die Kälte und der Schnee. Hätte man im Hotel einen Weihnachtsbaum aufgebaut, er hätte zum Wetter draußen gepasst. So wurde aus dem Frühlingstrainingslager überraschend ein echtes Wintertrainingslager und damit war halt alles anders:
Mehrere Lauf- und Wurf- und sonstige, technische Trainingseinheiten waren zur Eröffnung der Freiluftsaison von Birgit geplant. Fast nichts ließ sich aufgrund der Witterungsbedingungen verwirklichen. Im nicht windgeschützten Stadion war es viel zu kalt und zu feucht, um verletzungsfrei trainieren zu können. Zum Glück gab es einen kleinen Gymnastikraum, den wir nutzen konnten. Zur besseren Vorstellung sei gesagt, dass der Raum ungefähr eineinhalb mal so groß wie der Kraftraum in der Aller-Weser-Halle. Darin hieß es nun mit bis zu 24 Sportlern ein attraktives Training zu gestalten. Liebe Birgit: Danke für Deinen Ideenreichtum! Allerdings geht auch ein Dank an die ganze Gruppe - auch wenn Eigenlob ja stinkt. Denn zum Gelingen dieser vielen „alternativen" Trainingseinheiten gehörte auch, sich darauf einzulassen und mitzuwirken. Dieser Wille, sich mit den gegebenen Umständen zu arrangieren, zeigte sich jeden Tag neu. Beim „Staffellauf" wurde um jeden Sieg ernsthaft gekämpft, auf den Wackelbrettern wurden neue Übungen erdacht, die Deuserbänder fürchteten wir schon früher und Tabata nun auch.

Fazit - Es war doch alles wie immer:
Es gab niemanden, der ohne Schweißperlen auf der Stirn und ohne Muskelkater nach Hause fahren musste. Die Intensität konnte natürlich individuell angepasst werden. Das Training bestimmte unseren Tagesrhythmus. Der übliche Frühlauf um 7.30 Uhr wurde vom harten Kern absolviert. Schnee und Berganstiege schreckten nicht ab. Manchmal wurde die Laufzeit auf 45 Minuten gesteigert. Alternativ wurde das Schwimmbad des Hotels genutzt, auch wenn es nicht so groß war: Ab 6.30 Uhr war das Bad geöffnet und bis zur Rückkehr der Läufer wurde von uns in „Schichten" geschwommen. Nach 30 Minuten merkte man die ungewohnte Anstrengung, denn wir haben nicht nur geplanscht. Natürlich gab es auch folgende Meinung: Man kann so früh sportlich sein, man muss es aber nicht!

Nach dem Frühstück dann Abfahrt in Fahrgemeinschaften zur ersten Trainingseinheit von 2 Stunden. Die Mittagspause wurde für Einkäufe, einem Mittagsschläfchen oder einem kleinen Imbiss genutzt, bevor die zweite Trainingseinheit anstand. Dann hatte man mit Glück noch etwas Zeit sich in der Hotelsauna aufzuwärmen, bis das Abendessen auf dem Programm stand. Um Bewegungsmangel vorzubeugen durfte der Verdauungsspaziergang wie immer nicht fehlen.

Mit wechselnden Teilnehmern wurde dann noch - wie immer - ein Schlummertrunk eingenommen, bzw. Zimmerparty auf dem Zimmer 127 gefeiert, denn es gab dort neben dem Schlafzimmer ein Wohnzimmer welches Platz bot für alle, die ihr „Stühlchen" und ihr „Becherchen" mitbrachten. Manchmal ist so ein „Upgrade" für den Zimmerinhaber nicht zwingend ein Vorteil. Danke, dass wir Euch jeden Abend „überfallen" durften.

Wie immer: Wir sind eine ordentliche Truppe, nicht nur was die Reinlichkeit angeht. Alle Regularien wurden streng beachtet. Natürlich hat jeder Teilnehmer bereits in der ersten Trainingseinheit zugestimmt, dass Fotos und Namen auch in den Vereinszeitungen veröffentlicht werden dürfen. Für die Reinlichkeit wurde im Hotel sogar der Wischmobb ausgeliehen, um den Gymnastikraum nach der letzten Trainingseinheit sauber geschniegelt und gestriegelt verlassen zu können.

Wie immer bot das Trainingslager auch Raum für alle Individualisten. So haben wir alle etwas anderes erlebt. Im Alternativprogramm wurde auch zum Trainingsplatz geradelt. Beim Radeln galt es besondere Vorsicht walten zu lassen - Blitzer säumten die Straße zum Platz zu Hauf und der Radler war bestimmt genauso schnell wie die Pkws unterwegs. Außerdem wurde der Baumwipfelpfad erkundet, das Luchsgehege besichtigt, die Rabenklippe besucht, im Café Winuwuk Kaffee getrunken, der große Burgberg erklommen und die Barbarossasäule bestaunt , eine Wanderung von 16 km absolviert, Goslar und die Kaiserpfalz besichtigt …….. und noch vieles mehr. Im Zeitalter der modernen Medien konnten wir durch die vielen verschickten WhatsApp-Fotos an vielen Aktivitäten wenigstens indirekt teilnehmen. Das Nebenprogramm hat sich jeder dieses Mal selber gestaltet. Ein kulturelles Rahmenprogramm ließ sich leider nicht - wie sonst immer - durchführen. Ideen dafür hatte Birgit reichlich, aber tägliche An- und Abreisen verhinderten eine Gruppenveranstaltung dieser Art.

Wie immer bot das Trainingslager die Chance neue Kontakte zu knüpfen und nette Menschen kennenzulernen. Wir DJK-ler durften die Bekanntschaft mit Paula, Rouven und Udo machen. Die vielen Namen der DJKler zählen wir den Dreien gerne im nächsten Trainingslager wieder auf. Hannah, Jan, Ute, Sabrina, Gerd und Marlies aus Verden kannten wir bereits aus den Vorjahren. Sollte hier nun versehentlich ein Name nicht erwähnt worden sein, so bedenke der Leser, es war ein Senioren-Trainingslager und wir hatten kein „Gedächtnistraining" absolviert. Birgit und Gerd kannten natürlich alle.

Wie immer hatten wir einen riesen Spaß. Wir haben Tränen gelacht und uns vom Alltag einmal richtig entspannt. Der Körper schmerzte, aber der Kopf war frei. Auch Senioren können sehr wohltuend albern sein. Ein „tränenreicher" Abschied mit weißen Taschentüchern inclusive.

Wie immer sagen wir Danke an Birgit, für ihre Organisation und den Einsatz uns so ein tolles Trainingslager ermöglicht zu haben. Wir hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Fest gebucht ist warmes Frühlingswetter (!) im Emsland.


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© H.Behrmann, 16.4.19.